AUF LUTHER‘S SPUREN

 

2012: EISLEBEN          2013: WITTENBERG         geplant 2014: EISENACH


Mit Vorfreude auf einen abwechslungsreichen, informativen und geselligen Sonntag trafen wir uns am 15. September zur Gemeindeausfahrt nach der Lutherstadt Wittenberg, wo 2017 das 500-jährige Jubiläum der Reformation gefeiert wird. Für Kurzweil auf der Hinfahrt sorgte die derzeit dem Pfarrer „zugeordnete“ Praktikantin Julia Hempel, die unser Wissen zu Luther‘s Lebenslauf, zur Reformation und zu geschichtlichen Hintergründen dieses Zeitabschnittes in einer recht angenehmen Form auffrischte.
So „gerüstet“ in Wittenberg angekommen, bestiegen wir ein historisches „Stadtbähnli“, das uns auf unangestrengte Weise zu den vielen Sehenswürdigkeiten der Altstadt schaukelte. In aller Kürze seien hier nur das Bugenhagenhaus (als ältestes evang. Pfarrhaus der Welt), Weltkulturerbe Augusteum und Lutherhaus, Melanchtonhaus, die Universität, am Ende der Lutherstraße die Eiche, wo Luther die Bannbulle des Papstes verbrannte, genannt. Kleine Namenstafeln bekannter Persönlichkeiten an den Bürgerhäusern belegen, welche Bedeutung Wittenberg als Universitätsstadt weit über Deutschlands Grenzen hinaus hatte.
Zu unserer Stadtrundfahrt gehörte auch ein Abstecher in eines der mit guten Ideen wohnlich gestalteten Neubaugebiete. Herausragend dabei erwies sich die „Hundertwasser“-Schule, eine Plattenbauschule, die durch Umgestalten mit typischen Hundertwasser-Elementen einen fantastischen Eindruck bei uns hinterließ. Das Schloss mit der Schlosskirche und der schon fertiggestellten hervorragenden Dachgestaltung konnte man aufgrund umfangreicher Bauarbeiten nur von außen in Augenschein nehmen, so auch das Tor mit den 95 Thesen Martin Luthers.
Zu Fuß in Richtung Marktplatz unterwegs, kamen wir an „Kanälen“ vorbei, die - mit Blumenkästen gestaltet - sich gut in das Straßenbild einfügten und auf einem heute noch funktionierenden Rohrwasserleitungssystem aus dem Mittelalter basieren.
Die Cranachhöfe am Markt sorgten mit der gezeigten Vielfalt für regen Gedankenaustausch untereinander.
Nach soviel Historischem wollten wir nun auch dem Gegenwärtigen frönen, nämlich unserem Appetit. Über einen wunderschönen Innenhof ging es in die Gaststätte „Brauhaus“ zum Mittagessen. Im Vorfeld durch Jorams gut organisiert, konnte jeder seine persönlichen Gaumenfreuden genießen.
Nahe dem alten Rathaus befi ndet sich Luthers Predigtstätte, die Pfarrkirche St. Marien, deren künstlerische Ausstattung u.a. Werke von Lucas Cranach d. Älteren und Lucas Cranach d. Jüngeren umfasst sowie viele weitere Details, z. B. ein Bild, das die Menschen beim „Jüngsten Gericht“ zeigt, in das Studenten ihren Namen einritzten. Wer eine schlechte Prüfung abgelegt hatte, ritzte sich auf der „Hölle“ ein, eine gute Prüfung hingegen erlaubte das Einritzen auf der „Himmel“ Seite.
Wenn das keine Motivation zur Folge hatte ...
Im Außenbereich der Kirche weckte eine Zeder unser Interesse — für unsere Breitengrade ungewöhnlich. Sie wurde im Zusammenhang mit einer in hebräisch formulierten „Abbitte“ (d. h. Entschuldigung) zu Verbrechen gegenüber den Juden gepfl anzt.
Zeit für persönliche Interessen, das obligatorische Gruppenfoto und nicht zuletzt die Einkehr im Café „Tante Emma“ für uns Pflastermüde rundeten den erfolgreichen und nachhaltigen Ausflug ab.
Unserem wie stets professionell agierenden Busunternehmen Joram ist es wieder gelungen, dass von der Organisation her alles wie am Schnürchen lief und keine Wünsche offenblieben, dafür unseren herzlichen Dank.
Dank auch unserem Herrn, der die Geschicke lenkt, dass er uns so treu begleitet hat.

 

Ingrid Bauer/Felix Grenz

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