Informationen aus der Arbeit des Kirchenvorstandes

Neue Struktur unserer Kirchgemeinden

Seit dem 01.01.2021 gibt es eine neue Kirchgemeindeverbindung, der:

„Ev.-Luth. Kirchgemeindebund Wildenfelser Land“.
Dieser Bund umfasst die acht Kirchgemeinden:
Friedrichsgrün, Härtensdorf, Reinsdorf, Schönau, Vielau, Wildenfels, Haßlau und Zschocken.
Unser bisheriges Schwesternkirchverhältnis wurde aufgelöst.
Der Verwaltungssitz befindet sich in Reinsdorf.
Zuständig für die Gemeinden sind Pfarrerin R. Jugl, Pfarrer L. Schimpke und Pfarrerin U. Bärthlein, sowie zu 50% Pfarrer S. Richter.
Die Kirchenvorstände in den einzelnen Kirchgemeinden bleiben bestehen.
Es gibt einen Kirchgemeindebund (KGB)-Vorstand, welcher sich aus je einem Mitglied der jeweiligen Kirchenvorstände, sowie den Hauptamtlichen zusammensetzt.
Unsere Kanzlei bleibt wie gewohnt zu den bekannten Öffnungszeiten besetzt.
Diese neue Struktur beschäftigte die Kirchenvorstände bereits seit 2017 und
konnte trotz Bedenken und Widerständen oder Ablehnung, seitens der Kirchgemeinden, nicht verhindert werden.
Von Seiten der Landeskirche wurde diese Strukturreform durchgesetzt.
Über alle relevanten Veränderungen, die sich aus dieser Verbindung ergeben,
werden wir zeitnah informieren.

Bekanntgabe des berufenen Kirchenvorstehers

Der neu gewählte Kirchenvorstand hat seine Aufgabe wahrgenommen und ein Gemeindemitglied in den Vorstand berufen. Ines Liebold aus Langenweißbach wurde 8. Vorstandsmitglied. Der Beschluss wurde einstimmig durch Pfr. Richter und die sieben Mitglieder des neuen Vorstandes gefasst.
Wir bedanken uns bei Frau Liebold dass sie die Berufung angenommen hat und wünschen ihr für ihre Arbeit Gottes reichen Segen.

Heiliger Abend 2020

In diesem Jahr ist alles anders und die Einschränkungen besonders im Hinblick auf die Festtage schmerzen uns. Dennoch möchten wir Euch daran erinnern, dass gerade diese Zeit für uns Christen die Möglichkeit bietet, Hoffnung zu verbreiten und Licht zu sein in Zeiten von Angst und Unsicherheit.
„Christ der Retter ist da“ - das feiern wir in diesem Jahr vielleicht auf ganz andere Art und Weise, aber dennoch und von Herzen und vielleicht sogar mit einem tieferen Verständnis dafür, was diese Liebestat unseres himmlischen Vaters für dich und mich bedeutet!

Auf Krippenspiel und die gewohnte Christvesper in der Kirche am Heiligen
Abend müssen wir in diesem Jahr verzichten, aber die Weihnachtsbotschaft
soll hinausgetragen werden und wir möchten gerne ermöglichen, dass wir
uns als Gemeinde an diesem Tag begegnen und uns einander erinnern an
die große Freude, die uns geschenkt ist in Jesus.
Geplant ist eine musikalische Andacht im Freien, leider können wir derzeit noch keine genaueren Aussagen machen, da wir noch nicht wissen, wie sich bis dahin die Bestimmungen seitens der Regierung gestalten werden.
Wir hoffen sehr, dass es die Möglichkeit geben wird.
Sobald wir diese abklären können und genaue Planungen vornehmen können, werden wir die Informationen auf unserer Homepage und den Aushängen an Kirche und Friedhof bekannt geben. Auch in der Kanzlei liegen natürlich immer die aktuellen Informationen vor. Wir rechnen damit allerdings erst im Dezember.
Wir bitten euch um Verständnis und wünschen für uns alle Hoffnung, Zuversicht und adventliche Freude, die unabhängig von äußeren Umständen in unserem Herzen wohnt.

Kirchenvorstandswahl 2020

Das vorläufige amtliche Ergebnis:

121 Personen haben sich an der Wahl beteiligt.

Zwischen dem "Erstplatzierten" und dem "Letztplatzierten" wurden lediglich

15 Stimmen Unterschied gezählt.

Info's zur Pfarrstelle

Liebe Geschwister unserer Schwesterkirchgemeinden,
als uns Pfarrer Zirnstein im März 2016 verließ, hofften viele, dass seine Stelle bald wieder besetzt würde. Leider war das eine trügerische Hoffnung, und die Situation blieb bis jetzt angespannt. (Nur mal zum Vergleich: Als ich 1987 meinen Dienst in Schönau antrat, waren wir vier Pfarrstelleninhaber für den Bereich, den ich derzeit allein zu bewältigen habe.) Dass die Situation überhaupt zu bewältigen war, verdanke ich neben den Damen in den Kanzleien einer großen Anzahl von Mitarbeitern, die sich unglaublich ins Zeug gelegt haben.

 

ALLEN EIN GANZ HERZLICHES UND DICKES DANKESCHÖN!


Aber jetzt wird es nochmal eine Stufe schwieriger.
Für unsere künftige Region (Haßlau, Vielau, Friedrichsgrün, Reinsdorf, Härtensdorf, Wildenfels, Zschocken und Schönau) stehen uns für die nächsten Jahre 3,5 Pfarrstellen zu. Auf halbe Stellen gibt es  erfahrungsgemäß noch weniger Bewerbungen als auf volle.
Seit Jahren habe ich mich um Prozente für die Arbeit in der  Gehörlosenseelsorge bemüht, die bisher von mir ehrenamtlich getan wurde. Deshalb habe ich dem Superintendenten ein Angebot gemacht: Wenn ich 50% Anstellung für Arbeit mit Gehörlosen bekomme, lasse ich meine Anstellung in den hörenden Gemeinden auf 50% kürzen. Darum hat er sich erfolgreich bemüht. Das heißt:
Ab 1.1.2020 bin ich in den hörenden Gemeinden deutlich weniger verfügbar als bisher – und das war zugegebenermaßen für jede Gemeinde auch schon nicht viel. Und es ist kompliziert, die Dienstanteile innerhalb eines Tages aufzuteilen. Demzufolge teile ich die Dienste auf. Montags und dienstags bin ich in den hörenden Gemeinden verfügbar (andere Terminwünsche sind dann bitte mit meinen Kolleginnen und dem Kollegen zu verhandeln); Mittwoch bleibt mein freier Tag, donnerstags und freitags bin ich in den Gehörlosengemeinden zu Gange. Für Gottesdienste am Sonntag will ich vormittags in der bisherigen Weise weiter verfügbar sein, nachmittags
und abends wird es von Ausnahmen abgesehen keine Gottesdienste mehr
mit mir geben. Das hat seinen Grund:
Die Landeskirche finanziert diese Anstellung nur zum Teil, zunächst müssen die Kirchenbezirke, die meine Arbeit nutzen, Geld aufbringen. Da müssen einige zusammenlegen, und das macht meinen Wirkungskreis ziemlich groß. Der geht von der Grenze zu Thüringen und Bayern im Westen bis kurz vor Freiberg im Osten und in Norden von Crimmitschau etwa bis Neuhausen, Deutscheinsiedel im Süden. Lediglich der Kirchenbezirk Aue ist ausgenommen. Das ist ganz sportlich. Ich werde letztlich pro Monat Gottesdienste an acht verschiedenen Standorten haben und etliche Kilometer zurücklegen müssen. Fast alle Termine sind nur sonnabends und sonntags an den Nachmittagen möglich. Und ein Wochenende pro Monat möchte
ich mir nachmittags freihalten. Gelegentlich hat die Familie so verrückte Ideen, was feiern zu wollen, wo ich dabei sein soll…

 

Euch allen herzliche Grüße und einen gesegneten Advent, ein ebensolches Christfest und ein behütetes 2020


Euer Stephan Richter, Pfr.

Datenschutz

„Datenschutz“, das Wort ist seit Monaten in aller Munde. Was sich genau dahinter verbirgt und was es im Detail bedeutet, wissen die Wenigsten.
Was bedeutet es für unsere Kirchgemeinde?
Wir sind eine Gemeinschaft und jedes Kirchenmitglied ist ein Teil davon.
Insofern dürfen Daten, wie z.B. Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Bestattungen in unserem Rochusboten veröffentlicht bzw. in unseren Gottesdiensten abgekündigt werden.
Wer das ausdrücklich nicht wünscht, bitte einem Kirchvorsteher oder in der
Kanzlei bekanntgeben.

Ansonsten dürfen keine Daten incl. Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Fotos etc. veröffentlicht oder weitergegeben werden. Das betrifft natürlich auch die Artikel über Erlebnisse und Ereignisse in unserer Gemeinde, so z.B. Gemeindeausfahrten, über die wir gerne weiterhin in unseren Kirchennachrichten berichten möchten. Dazu haben wir bisher auch immer ein paar Fotos von den Teilnehmern präsentiert. Wer in Zukunft das von sich nicht mehr möchte, auch hier bitte eine Information an die Kanzlei.

Gemeindestrukturreform

Zum Thema Gemeindestrukturreform haben wir im August 2016 einen Brief an das Landeskirchenamt verfasst der hier abgedruckt ist:

Brief Strukturreform
Brief Strukturreform_Schönau-.pdf
PDF-Dokument [295.6 KB]

Liebe Gemeindeglieder,


nun sind die ersten Monate unter den neuen Bedingungen (nur ein  Pfarrer für vier Gemeinden) bewältigt. Das ist mir Anlass, die  gesammelten Erfahrungen und Eindrücke zu bedenken und mich darüber auch mal öffentlich zu äußern.
Gelegentlich werde ich gefragt: „Wie schaffst du das?“ Ich antworte  darauf: „Eigentlich gar nicht. Zu mindestens nicht zufriedenstellend.“ Und dennoch - irgendwie ging es.

Zunächst einmal möchte ich allen danken, die meinen Dienst in  wunderbarer Weise unterstützt haben. Das läuft im Wesentlichen besser, als ich es zu hoffen gewagt habe. Ich kann nicht allen einzeln danken und auch nicht alle Namen hier aufführen, aber drei sollten schon erwähnt werden: In Schönau, Wildenfels und Zschocken habe ich den Vorsitz im Kirchenvorstand abgeben können. Und dieser Herausforderung haben
sich Daniela Joram, René Schicke und Silke Ott gestellt. Ihnen bin ich dafür außerordentlich dankbar! Ich nenne diese drei stellvertretend für alle anderen, die mit ebensolchem Engagement bei der Gestaltung des Gemeindelebens bei anderen Herausforderungen mitarbeiten.


Auch das Zusammenspiel mit den Mitarbeiterinnen in den Kanzleien und mit Doreen Feldheim gestaltet sich (jedenfalls aus meiner Perspektive) außerordentlich angenehm und fruchtbar! Ich hoffe, Sie können das annähernd ähnlich sagen.
Die Zusammenarbeit mit Matthias Storch ist von der veränderten Situation im Schwesterkirchgemeindeverhältnis kaum betroffen. Die beiden Arbeitsfelder berühren sich nicht so stark wie andere Gebiete. Da sehe ich im Moment keine nennenswerten Herausforderungen, denen wir uns zu stellen hätten.


Es ist natürlich nicht möglich, alles abzudecken und zu bewältigen, was vorher von zwei Pfarrern getan wurde. Das habe ich von Anfang an so gesehen und auch gesagt. Vielleicht hilft uns das aber auch, die unselige Ansicht zu überwinden, Dienste (z. B. bestimmte Besuche) vom „Herrn Pfarrer“ seien mehr wert oder bedeutsamer als die gleichen Dienste, wenn andere Gemeindeglieder sie übernehmen. Wir leben, glauben und dienen unserem Herrn als Gemeinde. Die wird in der Heiligen Schrift als ein Leib beschrieben. Sicher, da kann nicht jedes Glied alles tun. Aber  manche Dinge können von verschiedenen Gliedern verrichtet werden.

Lasst es mich an einem Beispiel verdeutlichen: Wenn es im Genick juckt, ist es dann entscheidend, ob ich mit der linken oder mit der rechten Hand reibe oder kratze? (Verkneift euch bitte alle dreckigen Kommentare mit Waschen usw.) Wer will, kann ja das Gedankenspiel auch mit einer verstopften Nase, den Zeige-, Ring- und kleinen Fingern beider Hände durchmeditieren. Entscheidend ist doch, dass es im Genick nicht mehr juckt oder die Nase wieder frei ist. Da dürft ihr gerne Phantasie haben.

 

Für den Konfirmandenunterricht gibt es ein paar Vorgaben, an denen nichts zu ändern geht:
Schönau: montags 17.00 Uhr

Härtensdorf und Wildenfels: dienstags 17.00 Uhr abwechselnd in einem der beiden Pfarrhäuser,

Zschocken: donnerstags 17.00 Uhr

 

Ich beginne gleich in der ersten Woche mit den siebenten Klassen. Nach einer Einarbeitungszeit hole ich die achten Klassen dazu. Aber das wissen sie schon. Aller Voraussicht nach wird sich daran nichts ändern, solange ich (allein) für den Konfirmandenunterricht verantwortlich bin.

 

Nun noch ein abschließendes Wort zu den Aussichten.
Das Landeskirchenamt hat uns mitgeteilt, dass eine Wiederbesetzung der freigewordenen Pfarrstelle erst dann bedacht wird, wenn wir andere Strukturen schaffen, als sie gegenwärtig bestehen. Der  Dienstrechtsreferent des Landeskirchenamtes, Hans Böhm, verlangt von uns, dass wir unsere vier Schwestergemeinden zu einer Kirchgemeinde zusammenschließen und mit Vielau, Friedrichsgrün und Reinsdorf (die sollen das ebenso machen) in ein neues Schwesterkirchverhältnis  treten.
Dann könne die Pfarrstelle wieder ausgeschrieben werden. Er bezieht sich auf ein Papier, das im Internet nachzulesen ist:
http://www.evlks.de/doc/Damit_Kirche_im_Dorf_bleibt_Stand_09.09_FINAL.pdf.
Wer kein Internet hat, kann es sich von mir ausgedruckt geben lassen.
Darin geht es um die Zuordnung von drei Pfarrstellen auf 4000  Gemeindeglieder. Was er uns aber verschweigt, ist, dass wir nach diesem Papier nichts zu erwarten haben: In dem Bereich, den er als künftiges Schwesterkirchgemeindeverhältnis angibt, sind nämlich schon drei Pfarrstellen. Wir wissen nicht, was uns tatsächlich erwartet.

Im Landeskirchenamt scheint extreme Orientierungslosigkeit zu herrschen und Ignoranz der Verhältnisse vor Ort zu wirken.


Ich kann dieses Vorgehen nicht als ehrlich empfinden. Ich habe keinen Plan, wie es weitergehen wird. Aber ich hoffe, wenn die Pforten der Hölle die Gemeinde Jesu nicht überwältigen können, kann es die Strukturreform auch nicht.


Übrigens - für dieses Thema könnte man auch beten …

 

Pfarrer Stephan Richter

Juli 2016

Wir sind auf der Suche

... eine Nachfolgerin/Nachfolger
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Wer hat Lust unsere Homepage grafisch mitzugestalten?  [mehr]

Endlich geschafft! Und jetzt - kommen und selber gucken!