Sanierung der Glocken

Es tut sich was an unserer Kirche. Am 13. August 2003 haben die Arbeiten für die neuen Glocken an unserer Kirche begonnen.

Noch einige Worte zum Bauvorhaben:
Während des ersten Weltkrieges wurden die beiden größten Glocken vom Staat für Kriegszwecke konfisziert und eingeschmolzen. 1922 wurden dann zwei Stahlgussglocken eingebaut, welche die alten Bronzeglocken, die bis vor kurzem in unserem Kirchturm ihren Dienst verrichtet haben, ersetzen sollten. Einige Defekte haben uns dazu gezwungen, die Glocken zumindest auswärts reparieren zu lassen. Wenn sie nun schon einmal ausgebaut werden, können wir auch gleich ein komplettes Bronzegeläut einbauen. So werden dieses Jahr in Passau von der Firma Perner zwei neue Bronzeglocken für unsere Kirche gegossen und die eine noch verbleibende Bronzeglocke aus dem Jahr 1603 wird von der Firma Lachenmeyer aus Nördlingen überholt. Sie werden hier in den nächsten Wochen immer wieder neue Bilder unserer Kirche sehen und können sich auf diese Weise einen Überblick über die Baumaßnahmen verschaffen.
Nachfolgend ein Ausschnitt aus einem Brief von R. Meinhardt, Sachverständiger für Geläute und Turmuhren an unseren Kirchenvorstand:

"Variante 3:
Rekonstruktion des Geläutes auf den Stand von 1885-1917 mit vorhandener alten Glocke als mittlere. Da würden die große Glocke in fis', die kleine Glocke in cis" stehen und die Kosten dieser zwei Glocken betragen einschließlich Armaturen 36.876,-- DM. Bei diesem Preis hatten Sie guten Grund, eine Realisierung für möglich zu halten. Die Glocken sind auch für Schönau groß genug und für den bereits mit Spanneisen versehenen Turm bedeutet das etwas kleinere, aber viel schönere Geläut eine große Entlastung. Auch über dem Glockenstuhl wird durch die gerade im Joch hängenden Glocken der Platz wieder frei und eine Ergänzung der Holzkonstruktion möglich.

Bei einer Geläutesanierung in dieser Größenordnung sollte man natürlich auch versuchen, die denkmalgerechte Reparatur der alten Bronzeglocke mit einzubringen. Nach Einschweißen eines Klöppelhängeeisens, Schließen der beiden Haubendurchbohrungen und Aufschweißen eines Schlagringes im Glockenschweißwerk könnte sie zurückgedreht werden, mit der Kreuzigungsgruppe wieder nach vorn und das sein, was sie einmal war. Natürlich kann im Notfall die Glocke bleiben, wie sie ist und nur einen neuen Klöppel und das Holzjoch erhalten, aber es ist meine Pflicht, Ihnen alle Möglichkeiten aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang ist es dann auch kaum zu verantworten, die vollkommen veraltete Läutetechnik zu belassen."

Diese, hier erläuterte Variante wurde umgesetzt. Die Glockenweihe fand im Oktober 2003 statt.

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